02.03.2001

... ZUM DRITTEN

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Dot.com-Sterben erfreut Auktionshäuser

Wenn eine der kurzlebigen Firmen der Internet-Branche pleite geht, bleibt virtuell zwar nichts davon übrig, wohl aber materiell.

Und da im kalifornischen Silicon Valley, der Heimat unzähliger Internet-Firmen, mittlerweile eine pro Tag Konkurs anmelden muss, häufen sich dort die Überreste und fallen den vermeintlichen Profiteuren der Pleitewelle in den Schoß - den Auktionshäusern.

Drei Milliarden unter dem Hammer

Auktionator Ross Dove, dessen Unternehmen DoveBid schon seit 1937 die Überbleibsel gescheiterter Unternehmen versteigert, glaubt, dass dies nur der Anfang ist. "Wir haben noch nicht einmal zehn Prozent der Pleiten erlebt, die es im Endeffekt geben wird."

Am Ende der Pleitewelle werde ein Vermögen von mindestens drei MIlliarden USD [3,24 Mrd. Euro] unter den Hammer gekommen sein, meint der Auktionator.

Nach einer Statistik von WebMergers.com, die das Internet-Geschäft beobachten, haben von Jänner 2000 bis Jänner dieses Jahres 270 Internet-Firmen dicht gemacht, davon 70 Prozent in den zurückliegenden vier Monaten. Allein im Jänner 2001 waren es 49 Konkurse.