21.10.1999

DIGISIGNATUR

Bildquelle: PhotoDisc

Streit um US-Signaturgesetz

Die Debatte um die Signaturgesetzgebung erreicht diese Woche in den USA einen neuen Höhepunkt. Während die Europäische Union an einer in ganz Europa geltenden EU-Richtlinie über elektronische Signaturen arbeitet, sieht die Rechtslage in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat höchst uneinheitlich aus.

Auf die Interoperabilität der elektronischen Unterschriften wurde bei der Gesetzgebung in den einzelnen Bundesstaaten [soweit überhaupt Gesetze erlassen wurden] nicht geachtet. Dabei sind elektronische Unterschriften ausschlaggebend für die Zukunft des Electronic Commerce.

Derzeit wird darüber gestritten, wieweit die für alle US-Bundesstaaten verbindliche Gesetzgebung gehen soll, welche Regelungsbefugnisse den Bundesstaaten vorbehalten bleiben und inwieweit bestehende individuelle Regelungen einzelner Bundesstaaten Geltung behalten sollen.

Vergangene Woche hat das "House Judiciary Committee" eine Gesetzesversion angenommen, die bestehende bundesstaatliche Gesetze anerkennt.

Im Gegensatz dazu hat das "House Commerce Committee" bereits im August einen Gesetzesentwurf angenommen, der einen einheitlichen US-Standard für elektronische Unterschriften vorsieht und die Bundesstaaten verpflichtet, auf dessen Basis Gesetze zu erlassen.