Kopierschutz für Whistler gecrackt
Microsofts nächstes Betriebssystem mit dem Codenamen "Whistler" soll als Nachfolger von Windows 2000 alle bisherigen Windows-Varianten ersetzen.
Um Raubkopien zu verhindern, hat Microsoft ein System entwickelt, das im Zusammenspiel mit der Computerhardware das illegale Kopieren bzw. Installieren unmöglich machen soll.
Doch der Schutz ist schwach: Seit einiger Zeit kursieren schon Anleitungen im Netz, wie die Piracy-Schranken umgangen werden können.
Schwacher Schutz
Tatsächlich scheint das Schutzsystem recht schwachbrüstig zu
sein. Durch vergleichsweise einfaches Austricksen wird verhindert,
dass der eingegebene CD-Key genauer überprüft werden kann.

Mehrere Codes
Whistler [sowie Office 10] benutzen eine Kombination von herkömmlichem CD-Key und einem Code, der von der Computerhardware einzigartig festgelegt wird. Das wird mit der Microsoft-Zentrale per Telefon oder per Web abgeglichen - dadurch erhält man einen weiteren Code, mit dem das Produkt schließlich freigeschaltet werden kann.
Daher kann man die Software nicht auf zwei verschiedenen Maschinen benutzen; wenn die Hardware verändert wird und eine Neuinstallation des Betriebssystems ansteht, muss man die gesamte Prozedur nochmals durchlaufen.
Mehr Raupkopierer?
Die allgemeine Annahme ist, dass derartige Hürden nur die moralische Hemmschwelle der Gelegenheits-Raubkopierer senken. Je schwieriger es für den User ist, seine Software zum Laufen zu bekommen, desto eher wird er demnach bereit sein, vergleichsweise simple Umgehungsroutinen anzuwenden.
Flotte Umgehung könnte Raupkopier-Rate steigern
Die Umgehung selbst wird durch ein Abhängen der Maschine vom Netzwerk und einer kleinen Registry-Veränderung durchgeführt.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob Microsoft die Installationsroutinen verschärfen wird oder darauf baut, dass unter dem Strich immer noch eine höhere Privacy-Vermeidung herausschaut.