Billigere RDRAMs durch neue Samsung-Technik
Samsung Electronics will dank einer neuen Technologie Rambus-DRAMs um 20 Prozent billiger herstellen können als bisher. Mitte des Jahres soll die Massenproduktion der Chips beginnen.
Die Kosten sparende Rambus-Herstellung ist Samsung durch zwei Faktoren möglich. Erstens nutzt der nach eigenen Angaben weltgrößte Rambus-Hersteller eine 0,17-Mikron-Technik. Zweitens wurde die interne Konfiguration optimiert.
Die Chips haben intern nur noch vier Bänke statt bisher 32. Folge des optimierten Designs und der geringeren Strukturbreite: Die Fläche des Chips ist um fünf Prozent kleiner.
Wie sich die Optimierung
des internen Designs genau auswirkt, ist nicht bekannt. Die
unabhängigen Speicherbänke im Chip können parallel verschiedene
Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel liest/schreibt eine Bank, während
die andere Bank vorgeladen wird. Mit vier Bänken arbeiten auch
aktuelle SDRAM-Chips.

Konkurrenten geraten unter Erfolgsdruck
Der zweite große RDRAM-Hersteller Toshiba muss sich beeilen, um diesen Technik- und Preisvorsprung einzuholen, kommentierte ein Analyst von IDC. Über den Produktionspreis kann Samsung eine aggressive Marktstrategie fahren.
Die Nutzer profitieren letztlich durch sinkende Preise. Bisher kosten 128-MB-RDRAMs mit rund 5.400 ATS ungefähr das Sechsfache eines No-Name-SDRAM-Moduls gleicher Kapazität.
Der eher knappe Leistungsvorsprung von RDRAM rechtfertigt diesen Preisvorsprung allerdings kaum.