18.01.2001

RAMBUS

Billigere RDRAMs durch neue Samsung-Technik

Samsung Electronics will dank einer neuen Technologie Rambus-DRAMs um 20 Prozent billiger herstellen können als bisher. Mitte des Jahres soll die Massenproduktion der Chips beginnen.

Die Kosten sparende Rambus-Herstellung ist Samsung durch zwei Faktoren möglich. Erstens nutzt der nach eigenen Angaben weltgrößte Rambus-Hersteller eine 0,17-Mikron-Technik. Zweitens wurde die interne Konfiguration optimiert.

Die Chips haben intern nur noch vier Bänke statt bisher 32. Folge des optimierten Designs und der geringeren Strukturbreite: Die Fläche des Chips ist um fünf Prozent kleiner.

Konkurrenten geraten unter Erfolgsdruck

Der zweite große RDRAM-Hersteller Toshiba muss sich beeilen, um diesen Technik- und Preisvorsprung einzuholen, kommentierte ein Analyst von IDC. Über den Produktionspreis kann Samsung eine aggressive Marktstrategie fahren.

Die Nutzer profitieren letztlich durch sinkende Preise. Bisher kosten 128-MB-RDRAMs mit rund 5.400 ATS ungefähr das Sechsfache eines No-Name-SDRAM-Moduls gleicher Kapazität.

Der eher knappe Leistungsvorsprung von RDRAM rechtfertigt diesen Preisvorsprung allerdings kaum.