Handspring mit Rekordumsatz
Im Gegensatz zur PC-Branche brummt das Geschäft bei PDAs. Visor-Hersteller Handspring legte jetzt ein Rekordergebnis für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor.
Mit 115,6 Millionen USD [122,5 Mio. Euro] kletterte der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal um 64 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr sogar um 600 Prozent.
Handspring übertraf dank überraschend guter Verkäufe die Erwartungen der Analysten, obwohl das Unternehmen weiterhin rote Zahlen schreibt.
Die Prognosen lagen bei Umsätzen von 95 bis 105 Millionen USD und einem Verlust von 16 Cents pro Aktie. Tatsächlich verzeichnete Handspring bei einem Umsatz von 115,6 Millionen USD einen Verlust von sieben Millionen USD [7,4 Mio. Euro] oder sieben Cents pro Aktie.

Netzzugang
Handspring-Chefin und Palm-Veteranin Donna Dubinsky führte die guten Ergebnisse vor allem auf das hervorragende Weihnachtsgeschäft zurück, in dem insbesondere die neuen High-End-PDAs Visor Prism und Platinum sowie die VisorPhone-Erweiterung für den Springboard-Slot sehr erfolgreich gewesen seien.
Zum Erfolg beigetragen haben laut Dubinsky auch neue Vertriebspartner wie Wal Mart sowie die Ausdehnung des Geschäfts auf Asien und den mittleren Osten.
Künftig will Handspring den Internet-Zugang zu einer Kernfunktion seiner PDAs machen.
Zu diesem Zweck hat das Unternehmen Bluelark Systems übernommen, das einen Webbrowser für Palm OS sowie einen Proxy-Server entwickelt hat, der den schnellen Internet-Zugang vom PDA aus ermöglichen soll.
Für das laufende Quartal erhöhte der PDA-Hersteller seine Umsatzprognosen auf 117 bis 123 Millionen USD. Zuvor hatte Handspring befürchtet, der Umsatz könnte unter 100 Millionen USD liegen.