15.01.2001

E-COMMERCE

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Erlagschein beliebter als Kreditkarte

Die meisten Internet-Shopper scheuen sich einer Studie zufolge immer noch vor dem Bezahlen mit der Kreditkarte.

"Wenn es Alternativen gibt, dann zahlen die Kunden lieber traditionell", sagt Karin Lohr vom Markforschungsunternehmen Infratest Burke. Mit zunehmender Internet-Erfahrung steige jedoch der Anteil der Kreditarten-Nutzer im Netz, hieß es in der Untersuchung, für die 10.809 User von Shopping-Angeboten in Deutschland befragt wurden.

Online-Shopper sind generell zufrieden

Trotzdem sind dem "Internet Shopping Report 2001" zufolge die meisten der Online-Einkäufer zufrieden: 95 Prozent gaben an, ihre Shopping-Gewohnheiten im Web künftig fortzusetzen oder auszuweiten.

Kreditkarten werden selten gezückt

Werde auf den Websites eine Alternative zur Kreditkarte angeboten, so entschieden sich acht von zehn Internet-Nutzern lieber für eine herkömmliche Zahlungsweise, sagte Lohr. Sie bezahlten ihre Rechnung dann per Überweisung, Scheck oder Nachnahme.

Allerdings geht aus der Studie hervor, dass Online-Nutzer beim zweiten Einkauf dann doch zur Kreditkarte griffen.

Die Untersuchung umfasst die neun Branchen Bücher, CDs, Zeitschriften, Videos, Computer-Hardware, Computer-Software, Finanzen, Lebensmittel und Haushaltsbedarf und prüft 16 Shopping-Angebote.

Markenhersteller on top

Der Studie zufolge haben Markenhersteller die besten Chancen, als Online-Shop-Anbieter wahrgenommen zu werden. Kurioserweise werden Printmedien nach den Suchmaschinen am häufigsten als Wegweiser benutzt.

Das viel besprochene "Shop Hopping" findet nicht statt: Drei Viertel aller befragten Online-Käufer haben im letzten Jahr insgesamt nicht mehr als vier verschiedene Shops als Kunde besucht. Eine weitere Mär, das Einkaufen per WAP, wird ebenfalls widerlegt: 14 Prozent der User besitzen zwar ein WAP-fähiges Handy, aber nur 0,8 Prozent haben es jemals fürs Online-Shoppen benutzt.