15.01.2001

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Mobilkom will Österreichs erstes UMTS-Netz eröffnen

Die Mobilkom Austria kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken und plant, das erste UMTS-Netz Österreichs zu eröffnen.

"Das Jahr 2000 haben wir als einer von ganz wenigen Betreibern in Europa mit viel Einsatz erfolgreich zum ersten Jahr der mobilen Datenkommunikation gemacht", ist Generaldirektor Boris Nemsic euphorisch.

"Neben dem europaweit ersten GPRS-Start und mit einer erschwinglich erworbenen, für die Zukunft unabdingbaren UMTS-Konzession in der Tasche brechen wir in das Jahr der Umsetzung der digitalen mobilen Wünsche auf." So weit der Marketing-Text.

WAP boomt - zumindest prozentual

Auch WAP boomte bei Mobilkom Austria im vergangenen Jahr: So stieg die Anzahl der aktiven WAP-User im zweiten Halbjahr 2000 um 480 Prozent. Absolute Zahlen gibt die Mobilkom aber nicht an.

Mit dem im Herbst 2000 gelaunchten A1-MobilGuide biete man ein "Location Based Service" an, das seit Beginn bereits 60.000 Abfragen verzeichnen konnte, so die Mobilkom.

UMTS-Kosten 600-700 Mio. Euro

"Derzeit sind wir - nach einer Ausschreibung im vergangenen Dezember - in Verhandlung mit potenziellen Systemlieferanten für unser UMTS-Netzwerk. In den kommenden Wochen werden wir dann die endgültige Entscheidung treffen", so Boris Nemsic, "der Aufbau unseres Netzwerkes wird bis 2010 Investitionen in der Höhe von Euro 600 bis 700 Mio. [acht bis zehn Mrd. ATS] erfordern. Wir setzen dabei auf eine Integration von GSM, GPRS und UMTS."

3 Millionen Kunden im ersten Halbjahr 2001

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Nemsic ein Einpendeln der Penetrationsrate auf knapp über 80 Prozent. "Unser Ziel ist es, den dreimillionsten Kunden noch im ersten Halbjahr 2001 zu feiern", betonte Nemsic.

"Unsere zentrale Anstrengung wird aber die Verdreifachung der Datenpenetrationsrate - damit meinen wir das mobile Internet - sein, die derzeit bei rund drei Prozent liegt. Ich rechne damit, den 50.000. aktiven GPRS-User Ende des Jahres begrüßen zu können; Voraussetzung dafür sind jedoch attraktive Endgeräte unserer Handylieferanten."