13.01.2001

LACHHAFT

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Vorurteile gegenüber Microsoft

Das US-Justizministerium hat größte Mühe, die Interviews des Microsoft-Richters Thomas Penfield Jackson in ein neues Licht zu rücken: Nachdem der Vergleich Bill Gates' mit Napoleon für Schlagzeilen gesorgt hat, versucht das Ministerium den Richter dennoch als unbefangen darzustellen.

"Diese Kommentare beweisen weder eine Befangenheit, noch lassen sie den Anschein einer Befangenheit aufkommen", argumentiert das Justizministerium wenig überzeugend. Es gebe keinen Grund, die Unparteilichkeit des Richters anzuzweifeln.

Das US-Justizministerium und 19 US-Bundesstaaten haben das Berufungsgericht ersucht, das Urteil zur Zerschlagung des Softwarekonzerns Microsoft zu bestätigen. Bezirksrichter Thomas Penfield Jackson hatte Microsoft voriges Jahr für schuldig befunden, seine marktbeherrschende Stellung beim Betriebssystem Windows missbraucht zu haben, um damit den Vertrieb seines Internet-Browsers Explorer zu fördern. Er hatte am 7. Juni die Zerschlagung des Konzerns in zwei Unternehmen angeordnet. Dagegen hatte Microsoft Berufung eingelegt.