NEC setzt auf Handhelds
Japans größter PC-Hersteller NEC plant nach eigenen Angaben sein Computergeschäft in den USA zu straffen und sich dort künftig auf spezielle Kleinstcomputer zu konzentrieren.
Als Antwort auf fallende Umsätze auf dem amerikanischen PC-Markt werde NEC seine PC-Geschäfte in Nordamerika auf handflächengroße Computer mit maßgeschneiderter Software für Unternehmenskunden ausrichten, sagte ein Konzernsprecher am Freitag in Tokio.
Belegschaft soll um die Hälfte reduziert werden
Im Rahmen des Plans werde die US-Tochter NEC Computers Inc aus
dem Dach einer in den Niederlanden ansässigen NEC-Tochter gelöst und
auf die NEC Technologies Inc übertragen, hieß es weiter. In den
kommenden Jahren solle ferner die Beschäftigtenzahl bei NEC
Computers um die Hälfte reduziert werden.

Damit hat der japanische Konzern im Rahmen seiner angestrebten Konsolidierung unrentabler Sparten und der Konzentration auf gewinnträchtigere Geschäfte innerhalb der vergangenen zwei Wochen bereits den dritten Restrukturierungsplan vorgelegt.
Vor zwei Tagen hatte NEC bereits angekündigt, die Geschäfte mit Hochgeschwindigkeits-Chips im Oktober in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern.
In der vergangenen Woche hatte NEC ferner mitgeteilt, sich im Rahmen einer Neuordnung der Telekomgeschäfte eventuell von japanischen und Übersee-Töchtern zu trennen, die in der Herstellung von Telekom-Ausrüstung tätig sind.
