Österreichische New Economy verlangt Reformen
Der Fachverband Unternehmensberatung und Informationstechnologie, "die Standesvertretung von 25.000 österreichischen Unternehmen der New Economy", appelliert anlässlich ihres Kongresses in Alpbach an die ÖVP, die "längst fälligen Reformen und Maßnahmen" in der Wirtschaftspolitik für den Standort Österreich zu verwirklichen.
Im Einzelnen verlangen die Unternehmen des Beratungs- und IT-Sektors die Umsetzung folgender Maßnahmen:
Kompetenzbereinigung für Fragen der New Economy in der Regierung
"Derzeit sind diese Kompetenzen auf mindestens fünf Ministerien verteilt, was dazu führt, dass es in Österreich weder eine nationale Strategie, wie in vergleichbaren Ländern, noch wirklich kompetente Ansprechpartner für die Wirtschaft gibt", beklagt der Fachverband.
Reform der Zugangs- und Ordnungskriterien
und somit ein Abbau veralteter staatlicher Strukturen.
Herstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen für vergleichbare wirtschaftliche Aktivitäten
"Es ist im 21. Jahrhundert ein Anachronismus, durch veraltete ständische Einzelregelungen überkommene Strukturen zu zementieren." Dies gelte insbesondere für bestimmte "freie" Berufe im Vergleich zum Gewerben.
Einführung einer modernen, flexiblen Arbeitszeitregelung
"Relativ starre Vorschriften führen dazu, dass moderne Formen der Arbeitsgestaltung nicht oder nur schwer realisierbar sind." Dies liege weder im Interesse der Arbeitgeber noch in dem der Arbeitnehmer und verhindere die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen, so der Fachverband.
Modernisierung des Urheber- und Verwertungsgesellschaftsrechtes
Die heutige Situation trage den durch die moderne Technologie geschaffenen Möglichkeiten und Chancen in keiner Weise Rechnung und verursache bezifferbare Schäden für die Volkswirtschaft.
Zulassung ausländischer Fachleute für die österreichische Wirtschaft