10.01.2001

VERDACHT

Flugzeugabsturz durch Handygebrauch

Schweizer Ermittler prüfen, ob ein Flugzeugpassagier durch ein Handygespräch den Absturz einer Crossair-Maschine vor einem Jahr bei Zürich ausgelöst hat.

Ein Sprecher des Büros für Flugunfalluntersuchungen bestätigte, dass der Einsatz eines Mobiltelefons im Flugzeug als eine der möglichen Absturzursachen untersucht werde.

Die Maschine war am 10. Jänner 2000 auf dem Weg nach Dresden kurz nach dem Start in Zürich auf einen Acker gestürzt. Die zehn Menschen an Bord starben, darunter vier Deutsche.

Nach den bisherigen Erkenntnissen ging der Pilot kurz vor dem Absturz ohne Erklärung von einer von der Flugverkehrsleitstelle angeordneten Linkskurve in eine Rechtskurve über. Die Ermittler wollen jetzt feststellen, ob ein Handygespräch die Navigation gestört hat. Es seien Abklärungen mit Netzbetreibern im Gange, die feststellen könnten, ob kurz vor dem Unglück an Bord telefoniert wurde.