Handydichte steigt auf 58 Prozent
Das Weihnachtsgeschäft hat dem österreichischen Handymarkt einen kräftigen Schub gebracht. Wie neueste Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstituts OGM zeigen, verfügen im Jänner 2001 bereits 58 Prozent der österreichischen Bevölkerung über zwölf Jahre über ein Handy.
Im Jänner 2000 waren es im Vergleich dazu 46 Prozent, im Oktober 2000 bereits 55 Prozent. Bis 2005 werden bereits 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ein Handy haben.
"Das Handy wird immer mehr zum treuen Wegbegleiter in allen Lebenslagen, sozusagen das 'Schweizer Taschenmesser der Kommunikation'", so OGM-Telekom-Experte Markus Ott.
Schwerwiegende Verschiebungen zwischen den Betreibern
gab es nicht, One verzeichnete allerdings deutliche Zugewinne im
Kundenanteil. Rund die Hälfte der neuen Handybesitzer seit Oktober
hat sich das mobile Telefon selbst gekauft, die andere Hälfte hat es
geschenkt bekommen. Dazu kamen noch die neuen Geräte, die als Ersatz
oder Zusatz für bereits bestehende Handybesitzer angeschafft wurden.
Damit hat laut OGM jeder zwanzigste Österreicher ein Mobiltelefon
unter dem Weihnachtsbaum gefunden.

A1 bleibt Marktführer, One ist Aufsteiger des Jahres
Marktführer A1, das GSM-Netz der Mobilkom, hält nach kräftigen Kundenverlusten im ersten Halbjahr 2000 seither stabil bei 45 Prozent Marktanteil. Der Kundenanteil im alten D-Netz der Mobilkom sank seit Oktober weiter von drei auf zwei Prozent.
Die Nummer zwei, max.mobil, hat ebenfalls seit Jahresbeginn 2000 Kunden verloren. Im Jahresabstand ging der Marktanteil von 35 auf 30 Prozent zurück, allein seit Oktober um einen Prozentpunkt.
Aufsteiger des Jahres ist dagegen "One". Das Netz von Connect Austria konnte den Kundenanteil seit Jahresbeginn 2000 von damals acht auf 20 mehr als verdoppeln. Im Oktober hatte der One-Anteil noch 19 Prozent betragen.
Der neue Handynetz-Betreiber tele.ring - erst seit Ende Mai auf dem Markt - hat seinen Anteil an den Handykunden von zwei auf drei Prozent wieder leicht gesteigert.
Mehr Bewegung brachte der Handy-Geschenke-Boom
unter den Geräteherstellern. Die Nummer eins ist unangefochten weiterhin Nokia mit 45 Prozent Marktanteil. Auf Platz zwei überholte Siemens den schwedischen Hersteller Ericsson, der zu Jahresbeginn 2000 noch deutlich vorne und im Oktober gleichauf mit Siemens lag.