Kuba schränkt Zugang zum Internet ein
Die kubanischen Behörden haben den Zugang der Bürger ihres Landes zum Internet mit Beginn des neuen Jahres weiter eingeschränkt.
In der entsprechenden Weisung der Regierung heißt es laut einem Bericht der portugiesischen Tageszeitung "Expresso", das Informationsangebot aus dem Internet stelle "ein Risiko für die ethischen Prinzipien der kubanischen Revolution in einem Maße dar, dass es zur einer Gefährdung der Staatssicherheit werden könnte".
Was es seinen Bürgern verbietet,
scheint dem Castro-Regime für die eigene Propaganda im Ausland
hingegen durchaus gelegen zu kommen. Ebenfalls zum Jahreswechsel
eröffnete das kubanische Außenministerium eine neue Website. Deren
Aufgabe soll es sein, die Öffentlichkeit im Ausland über die "reale
Wirklichkeit auf Kuba" zu unterrichten.

40.000 Internet-Anschlüsse auf Kuba
Für "normale" Bürger auf Kuba ist das Internet schon seit 1996 praktisch "tabu". Von der nunmehrigen Verschärfung der Bestimmungen sind in erster Linie Journalisten betroffen.
"Expresso" erfuhr über Kontakte in Havanna über Proteste von Presseleuten gegen die neue Form der "Knebelung".
Nach letzten Informationen soll es auf der kommunistisch regierten Karabikinsel derzeit rund 40.000 Computer mit Internet-Anschluss geben.