Site soll für Rückgabe von Kunstwerken sorgen
Die tschechische Regierung will mit Hilfe des Internets die Eigentümer von Kunstwerken ermitteln, die während des Zweiten Weltkriegs im "Protektorat Böhmen und Mähren" von den Nationalsozialisten konfisziert worden waren.
Unter der Adresse seien von diesem Samstag an mehrere hundert Werke abrufbar, sagte ein Sprecher des Kulturministeriums gestern der Nachrichtenagentur CTK. Die Datenbank enthalte detaillierte Beschreibungen in tschechischer und englischer Sprache und werde im Lauf der nächsten Monate auf insgesamt 7 000 Einträge aufgestockt.

Bis 2002 können die rechtmäßigen Eigentümer und ihre Nachfahren die Rückgabe beantragen. Wie es weiter hieß, befinden sich unter den Kunstwerken Bilder von so bedeutenden Malern wie Renoir, Klimt, Kokoschka und Pechstein. Sie waren von den Nazis den überwiegend jüdischen Eigentümern geraubt worden und wechselten nach dem Zweiten Weltkrieg in staatlichen Besitz.