Nasdaq auf 18-Monats-Tiefststand
Die New Yorker Aktienmärkte haben am Mittwoch im Zuge erneuter Gewinnwarnungen deutlich schwächer geschlossen. Die US-Notenbank hatte am Dienstag vor der Möglichkeit einer sich zu stark abschwächenden US-Konjunktur gewarnt, was Händlern zufolge die Märkte zusätzlich belastete.
Der Dow-Jones-Index 30 führender Industriewerte verlor 2,51 Prozent oder 265,44 Zähler auf 10.318,93 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 schloss um 3,13 Prozent tiefer auf 1.264,74 Punkten.
Der Nasdaq-Index büßte 7,12 Prozent oder 178,94 Zähler ein und notierte auf einem 18-Monats-Tief bei 2.332,77 Punkten.
IBM, HP und Time Warner unter Druck
Zu den Verlierern bei den Standardwerten gehörten unter anderen
die Computerkonzerne IBM und Hewlett Packard, die nach einer
Zurückstufung der Investmentbank Merrill Lynch Federn lassen
mussten. So schloss IBM 4,58 Prozent schwächer auf 86 Dollar,
während die Titel von HP sich um 2,79 Prozent auf 30-7/16 Dollar
verbilligten. Im Mediensektor gerieten sowohl traditionelle
Unternehmen wie Time Warner als auch Internet-Firmen wie Infospace
unter Druck. Time Warner verloren 10,42 Prozent auf 55,5 Dollar,
während Infospace um 20,48 Prozent auf 6-1/4 Dollar nachgaben.

Erneut Gewinnwarnungen
Die Laune der Anleger verschlechterte sich Händlern zufolge weiter, nachdem erneut einige Unternehmen ihre Gewinnprognosen nach unten korrigiert hatten.
Bei den Technologiewerten sorgte vor allem der Netzwerkhersteller Cisco Systems für Unruhe. Die Titel verbilligten sich um 12,57 Prozent auf 36-1/2 Dollar, nachdem auch Cisco eine Zurückstufung von Merrill Lynch hinnehmen musste.
Der Netzwerkkomponenten-Hersteller Foundry Networks brach im Sog einer Gewinnwarnung des Unternehmens um 57,55 Prozent auf 13-1/16 Dollar ein. Konkurrent Extreme Networks verlor 35,91 Prozent auf zuletzt 31-1/8 Dollar.
Bei Umsätzen von 1,4 Milliarden Aktien standen sich an der New Yorker Wall Street 1.010 Gewinner und 1.933 Verlierer gegenüber. 371 Titel schlossen unverändert. An der Nasdaq überwogen die Verlierer im Verhältnis 32 zu acht, die Umsätze beliefen sich auf 2,7 Milliarden Aktien.