20.12.2000

HIN UND HER

Handys verursachen keinen Gehirntumor

Handy-Besitzer, die gesundheitliche Schäden durch die elektromagnetische Strahlung ihres Mobiltelefons befürchten, können aufatmen - wenn sie zwei neuen Studien mehr Glauben schenken als bisherigen Untersuchungen mit gegenteiligen Ergebnissen.

Zwei neue, voneinander unabhängige US-Studien geben Entwarnung. Sie konnten keine Verbindung zwischen dem Auftreten von Gehirntumoren und dem Telefonieren mit Handys nachweisen.

Die erste Studie wurde im "Journal of the American Medical Society" veröffentlicht . Ihre Verfasser untersuchten den Einfluss des Handy-Gebrauchs auf 469 Patienten mit Gehirntumor und 422 gesunde Menschen.

Die zweite, vom National Cancer Institute durchgeführte Studie kam zum gleichen Resultat.

Die Wissenschaftler verglichen dabei die Handy-Gewohnheiten von 782 Patienten mit bösartigen Gehirntumoren mit denen von 799 Patienten mit nicht bösartigen Tumoren.

Die Studie wird am 11. Jänner im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht - wegen des "großen öffentlichen Interesses" haben die Herausgeber die Arbeit aber schon vorab in Auszügen publiziert.