Siemens legt Rekordergebnis vor
Siemens-Chef Heinrich von Pierer legt heute in München ein Rekordergebnis vor. Im Geschäftsjahr 1999/2000 [bis zum 30. September] kletterte der Gewinn nach Steuern um 81 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro.
Außerdem fielen außerordentliche Erträge unter anderem aus den Börsengängen von Epcos und Infineon in Höhe von 4,52 Milliarden Euro an.
Der Umsatz wuchs unter anderem dank des Handybooms um 14 Prozent auf 83,4 Milliarden Euro an.
Bei der Bilanz-Pressekonferenz in München wird Pierer auch einen Ausblick auf das laufende Jahr geben. Die Wachstumsraten dürften dabei weniger stürmisch ausfallen als zuletzt.

Börsenschonend
Von Pierer hat außerdem bekräftigt, dass sich der Konzern komplett von seinen Anteilen am Chiphersteller Infineon trennen will.
In welchen Schritten die Beteiligung reduziert wird, werde flexibel entschieden, die Loslösung solle möglichst schonend für die Aktienmärkte erfolgen.
Derzeit hält der Konzern noch 71 Prozent an dem Halbleiter-Spezialisten. Angesichts des bevorstehenden Rückzugs will Siemens sein operatives Geschäft künftig ohne Infineon ausweisen und die Tochter getrennt darstellen. Infineon trug im Geschäftsjahr 1999/2000 knapp 1,7 Milliarden Euro zum Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen bei.
