Electronic-Arts-Spiele für Microsofts X-Box
Microsoft hat mit dem Computerspiele-Hersteller Electronic Arts [EA] eine Kooperation für die Entwicklung von Spielen für die neue Microsoft-Konsole X-Box geschlossen.
EA wird demnach in den ersten sechs Monaten nach dem geplanten Produktstart der Konsole im Herbst 2001 zehn Spiele für die X-Box anbieten, teilte Microsoft heute mit.
Die X-Box enthält nach Firmenangaben einen 733-MHz-Prozessor von Intel und einen "Hochgeschwindigkeitszugang" ins Netz.

Der Verantwortliche für den X-Box-Start, Robbie Bach, sagte, die Kooperation sei ein Zeichen dafür, dass die Konsole mehr Eigendynamik erhalte. Über finanzielle Details der Zusammenarbeit wollten sich die Unternehmen nicht äußern.
Die Videospielbranche erwartet in diesem Jahr einen Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Dollar [23 Mrd. Euro].
EA-Geschäftsführer Larry Probst kündigte an, man werde zum Start der X-Box etwa fünf Spiele freigeben.
Der Analyst der US-Technologie-Beratung META, Steve Kleynhans, sieht in der Allianz eine entscheidende Verbindung für Microsoft. Im Hinblick auf die dominante Stellung von EA bei Videospielen hätte es sich negativ für den Softwarekonzern ausgewirkt, wenn die neue Konsole ohne die EA-Spiele auskommen müsste. EA erzielt momentan den Großteil seines Umsatzes mit Spielen für Sonys Playstation.
