UMTS könnte erstes Opfer fordern
Der Chef des am Neuen Markt notierten Telekomunternehmens Mobilcom, Gerhard Schmid, hat erneut Spekulationen über einen baldigen Rücktritt zurückgewiesen.
"Warum sollte ich ausgerechnet jetzt aussteigen, wo es mit UMTS so spannend wird", sagte Schmid, dies sei "Blödsinn". Weiter sagte der Mobilcom-Chef, sein Ziel sei es, den Aktienkurs des Unternehmens deutlich zu steigern.
Bereits Ende September hatte Schmid Spekulationen um einen angeblichen Rückzug aus dem Unternehmen dementiert. Mit Michael Bon, dem Konzernchef des Mobilcom-Großaktionärs France Telecom, gebe es eine perfekte Arbeitsteilung, sagte Schmid.
Mobilcom und France Telecom
"Ich bin bei UMTS für die Erschließung des deutschen Marktes
zuständig, habe dazu die nötige Lizenz gekauft und baue ein Netz
auf". Mobilcom hatte zusammen mit der France Telecom in Deutschland
UMTS-Lizenzen für den Mobilfunk der nächsten Generation im Wert von
8,44 Milliarden Euro ersteigert.

Kursrutsch von 210 auf 28 Euro
In den vergangenen Tagen hatten Spekulationen über finanzielle Probleme von Mobilcom einen Kursrutsch auf ein neues Jahrestief von 28,10 Euro ausgelöst.
Im März lagen die Papiere noch bei einem Kurs von 210 Euro.