08.12.2000

FLEXIBEL

Bildquelle: eink

Elektronisches Papier ab 2001

Die Herstellung von "elektronischem Papier", das die Vorteile von herkömmlichen Papier mit denen von Monitoren verbinden soll, scheint in letzter Zeit wieder an Dynamik gewonnen zu haben.

E-Ink, ein Spin-off des MIT, hat durch die Zusammenarbeit mit den Bell Labs [Lucents Entwicklungsabteilung] größere Forschritte gemacht und Xerox will die ersten Produkte sogar schon im nächsten Jahr auf den Markt bringen.

Der angeschlagene US-Konzern will seine Unternehmenssparte Gyricon Media, die am E-Papier arbeitet, abkoppeln um die Entwicklung durch die Krise des Mutterunternehmens nicht zu behindern, aber am neuen Spin-off weiterhin die Mehrheit halten.

Ab 2001 im Supermarkt

Gyricon-Chef Bob Sprague ist zuversichtlich, dass diese Displays bereits nächstes Jahr in Supermärkten zu finden seien und dort die herkömmlichen Preisschilder ablösen.

"Es gibt viele potenzielle Partner und Kunden, die an unserer Technologie interessiert sind", sagte er. Namen nannte er aber nicht.

Das E-Papier von Xerox besteht aus einem ultradünnen, gummiartigen Material, das sich aus winzigen Plastikkügelchen mit je einer weißen und schwarzen Hälfte zusammensetzt.

Konkurrenz schläft nicht

Xeroxs Konkurrent im Rennen um funktionstüchtiges und zu realistischen Preisen herzustellendes E-Papier, E-Ink, konnte unlängst enen Prototypen präsentieren.

E-Ink setzt bei der Herstellung auch auf kleine Kügelchen, nur dass diese nicht zwei verschieden farbige Seiten haben, sondern mit schwarzen und weißen Partikeln gefüllt sind, die sich je nach der angelegten Spannung anders in der Kugel verteilen.