Microsoft wird heruntergestuft
Die Aktie des Softwarekonzerns Microsoft hat am Donnerstag im US-Handel deutlich nachgegeben, nachdem die Investmenthäuser Goldman Sachs und Lehman Brothers die Gewinnreihen 2000/01 für den Konzern heruntergesetzt hatten.
Bis zum späten Handel büßten Microsoft 6,39 Prozent auf 53-1/8 Dollar ein, nachdem die Aktie zuvor bis auf 52-3/8 USD nachgegeben hatte. Mit einem Volumen von 63 Millionen gehandelten Titeln gehörte die Aktie zudem an der Nasdaq bislang zu den am stärksten gehandelten Werten.
Rick Sherlund, Analyst bei Goldman Sachs, hatte zuvor mitgeteilt, dass seiner Einschätzung nach bei Microsoft wahrscheinlich die Software-Umsätze im zweiten Quartal [bis 31. Dezember] des Geschäftsjahres 2000/01 zurückgehen werden. Aus diesem Grund senke er seine Umsatzprognose für das Quartal um 125 Millionen USD auf 6,775 bis 6,8 Milliarden USD.

Zudem habe er die Gewinnschätzung je Aktie für das dritte und vierte Quartal herunter gesetzt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2000/01 erwartet der Goldman-Sachs-Analyst den Angaben zufolge nun einen Gewinn je Aktie von 1,88 USD, das sind drei Cents weniger als zuvor prognostiziert.
Um den gleichen Betrag auf ebenfalls 1,88 USD senkte auch das Investmenthaus Lehman Brothers ihren Gewinnausblick für das Geschäftsjahr 2000/01. Nach Angaben vom Donnerstag wurde zudem der Umsatzausblick für das Geschäftsjahr um 630 Millionen USD auf 25,9 Milliarden USD nach unten gesetzt.