06.12.2000

TELEKOM-MARKT

Bildquelle: fuzo

China öffnet sich westlichen Investoren

AT&T hat nach eigenen Angaben die Genehmigung zur Gründung eines Telekommunikations-Joint-Ventures in China erhalten.

Die US-Telefongesellschaft werde 25 Prozent an der geplanten Shanghai Symphony Telecom halten, teilte das Unternehmen am Dienstag in Peking mit. Die restlichen Anteile würden von China Telecom kontrolliert.

Über das Volumen der Investition wollte AT&T keine Angaben machen. Presseberichten zufolge belaufen sich die Kosten auf 25 Mio. Dollar [28,1 Mio. Euro].

Compaq investiert in CDMA

Compaq will seine Präsenz auf dem chinesischen Mobilfunkmarkt verbessern. Im kommenden Jahr würden 30 Millionen US-Dollar in den Ausbau von Netzen investiert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hongkong mit.

Gleichzeitig gab Compaq die Unterzeichnung einer Vorvereinbarung zum gemeinsamen Bau eines CDMA-Mobilfunknetzes mit Datang Telecom bekannt. Der von der US-Firma Qualcomm entwickelte Mobilfunkstandard CDMA steht in Konkurrenz zu dem bisher in China verbreiteten europäischen GSM-System.

China als größter Mobilfunk-Wachstumsmarkt

Der Mobilfunkmarkt in der asiatisch-pazifischen Region wird sich einer Studie zufolge von 1999 bis zum Jahr 2004 mehr als verdoppeln. So werde die Zahl der Kunden voraussichtlich von 151 Mio. im vergangenen Jahr auf 389 Mio. steigen.

Der Umsatz werde dann 138 Mrd. US-Dollar [155 Mrd. Euro] betragen, nach 73 Mrd. 1999. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des US- Marktforschungsunternehmens Gartner Group, die am Dienstag in Singapur bekannt wurde.

Größter Wachstumsmarkt sei China. Alle drei Monate komme eine Zahl neuer Kunden hinzu, die in etwa der Marktgröße Australiens entspreche, hieß es. So werde die Zahl der Mobilfunkkunden im Jahr 2004 auf 173 Millionen steigen, nach 43,3 Mio. im vergangenen Jahr. Neben China werde Japan weiterhin der bestimmende Markt sein.