Schweizer UMTS-Auktion schon zu Ende
Die Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen in der Schweiz hat dem Staat nach nur vier Bieterrunden am Mittwoch erwartungsgemäß nur einen geringen Erlös erbracht.
Wie die Eidgenössische Kommunikationskommission [ComCom] mitteilte, wurden die vier Lizenzen zum Aufbau von UMTS-Netzen für einen Gesamtbetrag von 205 Millionen Schweizer Franken [135,8 Mio. Euro] vergeben.
Damit liegen die Einnahmen nur knapp über dem Mindestpreis von 50 Millionen Franken je Lizenz, was Beobachter bei vier Bietern für vier Lizenzen im Vorfeld bereits erwartet hatten.
Konzessionen erhielten den Angaben zufolge der Ex-Monopolist Swisscom, die France-Telecom-Tochter Orange, der von Tele Danmark dominierte Bieter dSpeed und die spanische Telefonica mit dem Team 3G. Die Deutsche Telekom hatte sich bereits im Vorfeld der Auktion zurückgezogen.

Keine Milliardeneinnahmen erwartet
Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation hatte in Anbetracht der lediglich vier Bieter mit einem bescheidenen Erlös gerechnet.
Die ursprüngliche Auktion war vor drei Wochen in letzter Minute abgesagt worden, weil zwei der damals fünf Bieter ihre Fusion bekannt gegeben hatten.