Schweizer UMTS-Auktion startet morgen
Morgen geht in der Schweiz mit dreiwöchiger Verspätung die damals in letzter Sekunde geplatzte Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen über die Bühne.
Für die vier Lizenzen gibt es nur vier Bieter. Beobachter gehen davon aus, dass die Bieter beim Mindestgebot von 33 Mio. Euro [454 Mio. ATS] den Zuschlag erhalten.
Ursprünglich hatte das Bundesamt für Kommunikation mit Erlösen von bis zu siebzig Milliarden Schilling gerechnet.
Nach Angaben des Bundesamtes für Kommunikation
könnten die Bieter die Preise in die Höhe treiben, wenn sich
mehrere für eine bestimmte Lizenz interessieren. Einige Lizenzen
seien für den Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzes besser
geeignet als andere.

Letzer Auktionsversuch im November abgebrochen
Die Versteigerung platzte im November, weil wenige Minuten vor Beginn zwei der Bewerber, die Schweizer Gesellschaften Sunrise und diAx, ihre Fusion ankündigten.
Das Amt setzte die Auktion aus, um zu prüfen, ob unzulässige Absprachen stattgefunden hatten. Solche Absprachen wurden aber nicht nachgewiesen.
Beworben haben sich neben Sunrise/diAx die Swisscom, Orange und die spanische Telefonica. Die deutsche Telecom hatte sich zunächst angemeldet, war aber einige Tage vor Beginn der ursprünglich geplanten Bieterrunde ausgestiegen.
