05.12.2000

CASH-OLYMP

Bildquelle: FuZo

IOC rätselt um Cyberstrategie

Das Internationale Olympische Komitee überlegt nach den Worten des IOC-Marketingchefs Richard Pound, in Zukunft die Fernseh- und Internet- Übertragungsrechte für die Olympischen Spiele im Paket zu vergeben.

Dies sagte Pound auf einer Internet-Konferenz des IOC mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft und Neuen Medien in Lausanne.

IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch drängte bei der Eröffnung der Konferenz darauf, die Chancen des Internets für die olympische Bewegung zu nutzen. Pound hatte zuvor vor zu großen finanziellen Erwartungen gewarnt. Das Internet verspreche noch keine verlässlichen Gewinne.

Regionale Filter für Olympia im Netz

Die regionale Begrenzung von Internet-Übertragungen könne beispielsweise mittels einer Filtersoftware geschehen, die rund 90 Prozent der Surfer geografisch zuordnen kann und ihnen den Zugriff auf Livebilder gegebenenfalls sperrt.

Eine andere Möglichkeit wäre die Übertragung über Kabelnetze. Die Betreiber von Kabelnetzen können sicherstellen, dass die Bilder nur an ihre Kunden übertragen werden. Außerdem ist über Kabel eine besser Bildqualität möglich als über eine Telefon-Internet-Verbindung.

NBC zahlte 705 Millionen Dollar

Der US-Fernsehsender NBC hat für die Vermarktungsrechte der Olympischen Spiele von Sydney im vergangenen September 705 Millionen Dollar gezahlt. Der Vertrag läuft bis zu den Sommerspielen 2008. Dann soll NBC 894 Millionen Dollar zahlen.

Während der Spiele in Sydney überwachte das IOC in großem Stil im Internet die Berichterstattung über das Sportereignis. Dabei sollten mögliche Verstöße gegen Übertragungsrechte entdeckt und vereitelt werden.