04.12.2000

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Bildquelle: tecC

Preis für billigsten Supercomputer

Die Universität Kentucky hat zwei Preise im Bereich Supercomputer gewonnen. Den Innovationspreis der HPC Games Awards erhielt sie für den KRAA Z-MP, der elf AMD-Athlons [700 MHz] unter Linux verbindet.

Für den Cluster KLAT2 [64 Athlons] bekam sie den Gordon-Bell-Preis für das günstigste Megaflop.

Billig schnell rechnen

Genau 1,86 USD kostet ein Megaflop [floating-point operations per second, Fließkomma-Berechnungen in der Sekunde] mit dem KLAT2 [Kentucky Linux Athlon Testbed 2].

Nach Angaben der Universität Kentucky sind zwei Vorteile des Supercomputers entscheidend: zum einen die Performance, die jeder der 64 im Cluster steckenden Athlons mit 700 MHz dank 3DNow!-Befehlssatz erreiche.

Zweitens die billige, da mit herkömmlichen 100-MBit-Ethernetverbindungen aufgebaute Kommunikation der PCs untereinander.

Verrücktes Cluster

Mit dem KRAA Z-MP [Kentucky Research AMD Athlons Z.-Multiple PCs, sprich: crazy MP] hat die Universität auch den Innovationspreis [Most Innovative Hardware] beim High Performance Computing [HPC] Games Challenge gewonnen.

Dort gehen Systeme ins Rennen, die unter 10.000 USD kosten. Bei dem Wettbewerb können für über 650 Benchmarks Ergebnisse abgeliefert werden. Der KRAA Z-MP ging mit einem Cluster aus elf Athlon-CPUs ins Rennen [zehn 700-MHz- und ein 1,2-GHz-Rechner].

3.125 GB Hauptspeicher stehen dem Supercomputer insgesamt zur Verfügung und 0,25 TByte Festplattenplatz. 96 Prozent der Computer, die bei den Benchmarks des HPC Games Challenge den ersten Platz belegten, sind laut Mitteilung der Universität mit Athlon-CPUs ausgerüstet gewesen.