Österreichs Tourismus erfolgreich im Netz
Urlaubsreisen nach Österreich werden immer häufiger über das Netz gebucht.
Zwölf Prozent aller europaweit über das Internet gebuchten Reisen gingen 1999 nach Österreich, womit die hiesige Tourismusbranche ihren Anteil an Online-Buchungen mehr als verdoppelt hat.
Im Vergleich dazu machen die österreichischen Übernachtungen nur sechs Prozent aller europäischen Nächtigungen aus.
Die Zahlen gehen aus dem dem aktuellen European Travel Monitor [ETM] hervor, für den 400.000 Interviews in 33 Ländern geführt wurden.

Fliegen statt Lesen
Reisen stehen laut ETM noch vor Büchern und CDs an erster Stelle bei allen E-Commerce-Applikationen.
Heute werden vor allem Urlaubsreisen über das Internet gebucht, früher waren es noch Geschäftsreisen.
Der durchschnittliche Nutzer sucht dabei vor allem nach Destinationen und nicht nach einzelnen Urlaubsorten.
1999 wurden europaweit 13 Millionen Reisen über das Internet initiiert, 3,8 Millionen Reisen wurden über das Web gebucht und bezahlt.
Der klassische Online-Bucher ist männlich, zwischen 30 und 44 Jahre alt, hat ein hohes Haushaltseinkommen, kommt aus einer relativ großen Stadt und gibt für eine Übernachtung mehr als 100 Euro aus. Seine Reisen dauern im Schnitt vier bis sieben Tage, er wohnt in einem Mittelklassehotel und bevorzugt das Flugzeug als Verkehrsmittel.
Kurz, kalt und teuer
Über das Netz gebuchte Reisen dauern um zehn Prozent kürzer als klassische Urlaubsreisen, der Internet-Reisende gibt aber mehr aus.
Bei den Buchungen gibt es starke saisonale Unterschiede: Skiurlaube werden drei Mal häufiger über das Internet gebucht als andere Reisen.
Vor allem junge Leute buchen über das Internet, wobei allerdings die Tendenz auch bei den 55- bis 65-Jährigen steigend ist.