Microsoft warnt vor "nackten" PCs
Wenige Tage, bevor Microsoft vor dem US-Berufungsgericht wieder argumentiert, dass es kein Monopol auf dem Betriebssystem-Markt habe, ist ein Dokument von der Website des Softwareriesen verschwunden, in der vor dem Kauf von PCs ohne vorinstalliertes Betriebssystem ausführlich gewarnt wird.
In dem Dokument regte Microsoft an, OEM-Hersteller sollten ihre Kunden schützen, indem sie den Verkauf von Computern ohne vorinstalliertes Betriebssystem "höflich ablehnen".
Maschinen ohne Betriebssystem seien nicht einsatzfähig und es solle den Usern erspart bleiben, mit Raubkopien und Viren Bekanntschaft zu machen.
Offensichtlich würde Microsoft gerne - Antitrustverfahren hin oder her - für jeden verkauften Computer 30 bis 50 Dollar an Lizenzgebühren lukrieren.
Der Vergleich
zwischen einer älteren und einer jüngeren Version des Dokuments
legt den Schluss nahe, dass Microsoft User verdächtigt, notfalls
auch Raubkopien einzusetzen.

