BetandWin kauft eigene Aktien zurück
Der Vorarlberger Internet-Wettanbieter BetandWin.com beginnt ab heute mit dem Rückkauf eigener Aktien.
Wie das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung bekannt gab, wird entsprechend der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. Februar erwogen, bis zu zehn Prozent des Grundkapitals über die Börse zurückzukaufen.
Den Angaben zufolge könnten in einer ersten Phase bis zu fünf Prozent der Aktien erworben werden.
Der Kaufpreis dürfe den durchschnittlichen Börsenkurs der letzten zehn Handelstage vor dem jeweiligen Ankauf nicht überschreiten und den halben Durchschnittswert nicht unterschreiten. Der Aktienerwerb wird aus Eigenmitteln finanziert.

Aktienkurs im Vergleich zum Ausgabekurs halbiert
Laut BetandWin soll mit dem Aktienrückkauf ein Vorrat an Aktien angelegt werden, mit dem in Zukunft mögliche Akquisitionen bezahlt werden könnten.
Als weiteren Grund für den Beginn des Aktienrückkaufs nennt das Unternehmen den aus seiner Sicht zu niedrigen Aktienkurs. BetandWin lagen gestern, Montag, mit einem Schlusskurs von 6,70 Euro [92,2 ATS] rund 50 Prozent unter dem Ausgabekurs von 13,5 Euro.
Dazu hieß es, dass die Marktkapitalisierung des im ATX gelisteten Unternehmens damit derzeit fast so hoch wie die Bilanzsumme zum 3. Quartal sei und nahezu den liquiden Mitteln der Gesellschaft entspreche.
Nach Angaben von BetandWin befinden sich aktuell 42 Prozent der Aktien in Streubesitz. Von Finanzinvestoren werden 39 Prozent gehalten. Der Rest verteilt sich auf strategische Partner zu neun Prozent und auf das Management zu zehn Prozent. BetandWin.com notieren seit 28. März dieses Jahres an der Börse, das Emissionsvolumen war 22fach überzeichnet.