26.11.2000

HAWAII

Bildquelle: FuZo

Supercomputer mit Adlerauge

Die US-amerikanische Regierung hat einen neuen Supercomputer in Betrieb genommen, der primär Teleskopbilder verarbeitet.

Dafür hat IBM ein System von 320 nach Kupfertechnologie gefertigten Prozessoren geliefert, denen 224 Gigabyte Hauptspeicher und 2,9 Terabyte Plattenspeicher zur Seite stehen.

Sein Standort befindet sich am Maui High Performance Computing Center [MHPCC] in Hawaii. Dort werden die Bilder der leistungsfähigen Teleskope vom Haleakala Vulkan empfangen und zu Einzelbildern oder Filmsequenzen verarbeitet.

9000 Objekte tummeln sich im Orbit

Die Luftwaffe will dieses System darüberhinaus zur Ortung von Objekten verwenden, die sich in einer Umlaufbahn um die Erde befinden.

Bei inzwischen rund 9000 Objekten, die sich im Orbit tummeln, ein durchaus respektabler Auftrag.

Bei den meisten handelt es sich um Satelliten, aber auch um Handschuhe oder Schraubenzieher, die von Astronauten hinterlassen wurden.

Der neue Supercomputer ersetzt ein älteres IBM-System, das mit 192 Prozessoren sein Auslangen finden musste.

Nun können Wissenschaftler auch das Verhalten von Flüssigkeiten simulieren oder Designstudien für Autoprototypen anfertigen.

Die größte Teil an Rechnerleistung wird allerdings für Aufgaben des US-Verteidigungsministeriums reserviert bleiben.