Die FutureZone-Wochenschau
Die zurückliegende Woche stand ganz im Zeichen des mißglückten Börsenganges der Telekom Austria.
Die Telekom-Austria-Aktie, deren Ausgabepreis Anfang der Woche wegen des schlechten Börsenklimas am unteren Ende der Preisspanne mit 9 Euro fixiert wurde und die damit spottbillig auf den Markt kam, erwischte an ihrem ersten Handelstag am Dienstag in Wien und auch an der Wall Street in New York einen Fehlstart.
Die Kursverluste der österreichischen T-Aktie hielten bis Mittwoch an und betrugen mehr als zehn Prozent. In Finanzkreisen wurde dies angesichts des negativen Marktumfelds für Telekom-Werte mehrheitlich als "nicht überraschend" gewertet. Die Startbedingungen für die Telekom Austria, so hieß es, seien alles andere als gut gewesen.
Eine Erholung der Aktie setzte erst ab Donnerstag ein. Am Freitag wurden Telekom Austria in den ATX aufgenommen, mit einer Gewichtung von 7,6 Prozent. Seine erste Handelswoche beendete der neue Titel mit 8,49 Euro um knapp 6 Prozent unter dem Emissionskurs.

Am Donnerstag
ließ die Meldung aufhorchen, dass sich Hewlett-Packard und die deutsche Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte [Gema] vor dem Stuttgarter Landgericht auf eine Urheberabgabe von zwölf DM [rund sechs Euro] für CD-Brenner geeinigt haben.
Die Gema verlangt nun, auch andere digitale Speichergeräte und - Medien mit Abgaben zu belegen, zum Beispiel Festplatten in Computern.
Wie die FuZo in Erfahrung bringen konnte, steht eine Urheber-Abgabe, wie sie derzeit schon auf Datenträger von der Audio-Kassette bis zum Flashspeicher erhoben wird, auf Festplatten in Österreich unmittelbar vor der Tür.
Die treibende Kraft ist dabei die Austro Mechana [AM], die nach eigenen Angaben momentan mit Vertretern der Hardware-Hersteller verhandelt. Beim nächsten Treffen der Verhandlungspartner Anfang Dezember soll demnach eine grundsätzliche Entscheidung für eine Abgabe auf Festplatten gefällt werden.

Am Freitag
schließlich kam die langerwartete Playstation 2 auch in Österreich auf den Markt. In Europa wurden 500.000 Playstations ausgeliefert, die Nachfrage soll aber drei- bis viermal so hoch gewesen sein.
Trotz des regen Interesses und des guten Absatzes kam es in Europa zu keinen tumultartigen Szenen wie zum Verkaufsstart in Japan oder den USA
