Telekom Aktie tendiert in New York stabil
Beim Schluß notierte die TA-Aktie bei 13,25 Dollar an der New York Stock Exchange [NYSE], was einen Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber dem Vortag darstellt.
Umgerechnet beträgt der Wert der in New York ausgegeben Aktien nun 7,86 Euro, da ein an der NYSE gehandeltes Papier zwei an der Wiener Börse entspricht.
In Wien hatte erst eine Stützungsaktion in letzter Minute die Telekom-Aktie vor Börsenschluss wieder auf 8,0 Prozent gebracht, nachdem sie bereits bei 7,70 Euro notiert hatte.
Der Trend des Ausgabetags prolongierte sich unter Tags am Mittwoch an der Wiener Börse. Die Aktie der Telekom setzte ihren Sinkflug direkt mit Start des Handels fort.
Nach neunzig Minuten notierte das Papier bei 8,15 Euro, was gegenüber dem [ohnehin schlechten] Vortag einem Verlust von 2,7 Prozent entspricht.

Weniger Umsätze
Die Umsätze erreichten zwar bei weitem nicht die Rekordwerte des
Ausgabetags, dennoch wurden bis 10:30 knapp 1,3 Millionen Aktien im
Wert von etwa 10,5 Millionen Euro umgesetzt.

"Nicht zufrieden"
Stefan Zapotocky, Vorstand der Wiener Börse ist "zweifelsohne nicht zufrieden" mit der Kursentwicklung, den die Aktie der Telekom Austria am ersten Tag ihrer Börsekarriere genommen hat.
Das sei aber "kein Fehler der Börse", sondern im Zusammenwirken der Börseteilnehmer begründet, meinte Zapotocky in der "Zeit im Bild 3" am Mittwoch.
Wird schon wieder
Der Telekom sei der Mut hoch anzurechnen, die Aktie "in einer
schwierigen Situation und einem schwierigen Umfeld" an die Börse
gebracht zu haben, erklärte der Börsevorstand, die Telekom-Aktie
werde sicher "wieder durchstarten".

Ab heute sind auch Optionen auf die Telekom Austria handelbar. Optionen sind risikoreiche Finanzinstrumente, die auf Kursausschläge ungleich heftiger reagieren als die ihnen zugrunde liegende Aktien.
Es ist das erste Mal, dass eine Aktie einen Tag nach ihrer Einführung an der Wiener Börse auch Optionen erhält.
"TA-Aktie verschenkt"
Die Telekom Austria wurde "auf Grund politischer Entscheidungen zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt an der Börse verschenkt", stellten die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten [GPF] und die TA-Personalvertretung heute, Mittwoch, in einer gemeinsamen Aussendung fest.
TA-Mitarbeiter wollen höhere Kurse
Die großen Bedenken der GPF und der Personalvertretung hätten sich durch den Aktienpreis von 9 Euro - entgegen eines von ÖIAG-Vorstandsvorsitzenden Johannes Ditz erhofften Preises von 11 bis 15 Euro - bestätigt. Die Arbeitnehmerschaft der Telekom-Gruppe habe mit 72 Prozent Mitarbeiterbeteiligung an der Aktienzeichnung ein Zeichen der Loyalität gesetzt. Nun sei es an der Zeit, das Management der Telekom Austria in die Pflicht zu nehmen.