Deutscher Provider schließt Sex-Website
Der Provider Puretec 1&1 mit Sitz in Karlsruhe hat eine Sex-Website namens "disneyland.de" geschlossen.
Wie Firmensprecher Michael Frenzel sagte, verstießen die Banner-Verbindungen der Site auf andere Erotik-Angebote im Netz gegen die Geschäftsbedingungen des Providers.
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Frank Reinardt, der Betreiber der offline gestellten Site, sagte
dazu, er werde sich einen anderen Provider suchen. An der seit
August unter seinem Namen registrierten Web-Adresse
"www.disneyland.de" werde er festhalten.

Auf der Site hatte Reinardt unter Porno-Links den Hinweis auf die tatsächliche Disneyland-Adresse [www.disney.de] angegeben und sich verbal vom Inhalt der Sex-Verknüpfungen distanziert.
Eigenen Angaben zufolge wollte er mit den Werbebannern Geld verdienen.
Der Provider 1&1 Puretec
war bereits Anfang September in die Schlagzeilen geraten, als er
eine Homepage der rechtsextremen NPD von seinen Servern verbannte.

Disneyland, ein Paradies für Grabber
Die Initiative zur Schließung von "disneyland.de" ging erstaunlicherweise nicht vom bekannt klagefreudigen Disney-Konzern aus. Wie sich herausstellte, kannte Disney die inkriminierte Site gar nicht.
Die Sprecherin der Münchner Disney-Filiale Buenavista Pictures, Katrin Röttig, zeigte sich "überrascht" über den Inhalt der Site. Ihr Haus habe das Recht auf den Markennamen Disneyland, betonte sie.
