EMI prüft Fusion mit Bertelsmann
Die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss von EMI mit der Musiksparte von Bertelsmann BMG werden nach Angaben des britischen Musikkonzerns voraussichtlich einige Woche dauern.
EMI prüfe aber auch noch immer die zuvor geplante Fusion mit Warner Music, teilte EMI heute in London mit.
EMI schaue sich beide Optionen genau an, um in einem "herausfordernden wettbewerbsrechtlichen Umfeld" substanziellen zusätzlichen Wert zu schaffen, sagte EMI-Chairman Eric Nicoli.
Zwischen EMI und Bertelsmann
zu klären sind nach Angaben der Briten noch Fragen des Werts der
beiden Unternehmen, des Managements sowie von Synergien. Ob die
Wettbewerbsbehörden einem Zusammenschluss mit dem deutschen
Unternehmen zustimmen werden, sei allerdings längst noch nicht
geklärt, hieß es weiter.

Bertelsmann und EMI hatten am 10. November Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss ihrer Musiksparten offiziell bestätigt.
Anfang Oktober hatten EMI und die amerikanische Warner Music nach Verhandlungen mit der EU-Kommission ihren Plan zunächst aufgegeben, zum größten Musikunternehmen der Welt zu fusionieren.
Seitdem gilt Bertelsmann bei Marktbeobachtern als potenzieller Favorit für eine EMI-Übernahme.
