17.11.2000

NETZ UMFRAGE

Bildquelle: FuZo/Planet Project

Erste Ergebnisse des Planet Projects

"Planet Project", eine von den Vereinten Nationen, dem Technologiekonzern 3Com und anderen Partnern initiierte weltweite Umfrage, liefert erste Ergebnisse.

Weltweit haben bisher rund eine Million Teilnehmer den elektronischen Fragebogen unter dem Motto "Was bedeutet es, als Mensch am Anfang des neuen Jahrtausends zu leben" beantwortet, davon 51,7 Prozent Männer und 48,3 Prozent Frauen.

Ein vorläufiges Zwischenergebnis der bis Samstag Abend laufenden, globalen Aktion zeigt, dass besonders die Jugend immer mehr Informationen aus dem Internet bezieht.

Informationsquelle Internet

Das Internet wird in erster Linie als wertvolle Informationsquelle betrachtet [M 41%, F 46%]. Erst an zweiter Stelle folgt der Zugriff auf neue Produkte und Dienstleistungen [M 32%, F31%].

Auffallende Unterschiede gibt es bei der Frage, ob sich die Menschen durch das Internet näher gekomen sind. Hier stimmen 77 Prozent der Frauen zu, hingegen nur 50 Prozent der Männer.

73 Prozent der Frauen und 77 Prozentder Männer geben an, dass Technologie ihre Lebensqualität verbessert.

Die Probleme, um deren Lösung sich Technologien

in den nächsten hundert Jahren beschäftigen sollten, sind Bekämpfung von Hungersnöten [M 23%, F 33%], die Heilung von Krankheiten [M 22%, F 24%] und die Stabilisierung der Weltbevölkerung [M 20%, F 16%]. Rund 22 Prozent der Männer räumen der Besiedelung anderer Planeten eine hohe Priorität ein, während dies nur 6 Prozent der Frauen bevorzugen.

77 Prozent der Österreicher sind zufrieden

In Europa zeigen sich 71 Prozent der Befragten mit ihrem Leben zufrieden. Im Vergleich dazu sind es in Nord- und Zentralamerika nur 66%, hingegen 74% in Südamerika. Besonders zufrieden sind Schweizer [84%], Österreicher, Franzosen, Belgier und überraschenderweise Mexikaner [77%].

42% Prozent der Österreicher sind mit ihrem Aussehen zufrieden, schöner finden sich nur die Finnen, die zu 51 Prozent nichts an ihrem Aussehen auszusetzen haben.

An ein allmächtiges, allwissendes Schöpferwesen glauben 64,9% der Iren, 58,5% der Schweizer und 57% der Italiener. Österreich findet sich hier im Mittelfeld [44,2%].

Allerdings soll sich die Erhebung nicht auf Internet-Nutzer beschränken, sondern auch Menschen in aller Welt einbeziehen, die keinen Zugang zum Computernetz haben.

So werden auch 2.500 Interviewer losgeschickt, um - teilweise mit dem Kanu - Bewohner von entlegenen Regionen zu befragen und so den "digitalen Graben" zu überbrücken.