Zwischen Bluetooth und Biometrik
Flexibel, leicht, vernetzt und kabellos - das sind die aktuellen Trends der Computer-Welt, die zurzeit auf der Fachmesse "Comdex" in Las Vegas zu sehen sind.
Die Technik ist zwar noch nicht ausgereift, trotzdem zeichnet sich eine Verschmelzung ab von PCs, Mobiltelefonen und den Mini-Rechnern PDA [Persönliche Digitale Assistenten].
Nicht nur Kontakte lassen sich mit einem PDA verwalten; mit einem Zusatzmodul verwandelt er sich zum Beispiel in ein Mobiltelefon. Ist die Dateneingabe mit dem Stift zu mühsam, kann der PDA-Nutzer eine ausklappbare Tastatur ans Gerät anschließen.
Wenn es nach den Wünschen
der so genannten Application Service Provider [ASP] ginge,
müssten die Menschen nur noch ein Internet-Endgerät auf dem
Schreibtisch haben. Alle weiteren Funktionen könnten sie sich aus
dem Internet von einem ASP herunterladen - sei es ein
Betriebssystem, ein Texterfassungsprogramm, eine Datenbank oder ein
E-Mail-Programm. Der Nutzer könnte gar seine Daten auf einem
gemieteten Speicherplatz übers Internet ablegen.

Bluetooth und Biometrik
Doch nicht nur das Büro ist voll vernetzbar. Eine ganze Hauseinrichtung mit Fernseher, Videorecorder, Spielkonsole, Alarmanlage und Computer kann kabellos miteinander verbunden werden.
Neben Mobiltelefonnetzen bietet sich zur kabellosen Datenübertragung auf kurze Disanzen die auf Radiowellen basierende Transfertechnik "Bluetooth" an.
Neben Firewalls und Anti-Virus-Programmen setzt die Branche auf Biometrik. Das heißt: Nicht mehr Maschinen sollen identifiziert werden, sondern Menschen.
"Passwörter sind der Fluch der Existenz
des Internutzers", meint Jeffrey P. Anthony, Vorsitzender des Biometrik-Anbieters "Saflink".
Die Lösung des Unternehmens setzt auf Spracherkennung, um einen berechtigten Nutzer zu identifizieren. Andere Hersteller analysieren Fingerabdrücke, die Augen oder Mundbewegungen.

Weltweite IT-Ausgaben von 975 Milliarden Dollar
Und trotz der jüngsten Rückschläge an der Börse geht es der Branche vergleichsweise gut:
Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert der Computerindustrie in diesem Jahr ein weltweites Wachstum von 10,4 Prozent.
Ende 2000 sollen die Ausgaben für IT-Produkte weltweit auf 975,5 Milliarden Dollar [15,5 Billionen ATS] steigen und nächstes Jahr gar die Billionen-Grenze überschreiten, so IDC.