Handys als Dolmetscher
Hitachi und Samsung wollen bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 einen Handy-gestützten Übersetzungsdienst für Japanisch und Koreanisch zur Marktreife bringen.
Das "Mobi-lingual" getaufte System soll in den nächsten zwei Monaten in Japan und Südkorea getestet werden.
Der Einsatz des Mobilfunkdienstes sei geplant, um Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Japanern und Südkoreanern bei der Fußball-WM 2002 vorzubeugen. Beide Länder tragen die kommende Fußball-WM gemeinsam aus.

Mit dem Übersetzungssystem wird ein Handy zum - rudimentären - Übersetzungsgerät umfunktioniert, um bei der WM zumindest eine Minimalkommunikation zwischen japanischen und koreanischen Vertretern zu gewährleisten.
So könnte etwa ein Japaner, der kein koreanisch spricht, das elektronische Übersetzungszentrum anwählen, erklärte Hitachi. Dort sucht das System aus rund 1.500 gespeicherten Satzmustern die passende Übersetzung ins Koreanische aus.
Der Japaner übergibt den Hörer an seinen koreanischen Gesprächspartner, der sich dann - hoffentlich den richtigen - Satz in seiner Muttersprache anhören kann.
Beide Konzerne wollen den mobilen Übersetzungsservice in einer Probephase im Vorfeld der WM zunächst für zwei Monate kostenlos anbieten. Sollte der Test erfolgreich sein, könnten auch Angebote in anderen Sprachen folgen.