Telefonica will Schweizer UMTS-Lizenz
Einen Tag nach der Absage der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen in der Schweiz hat der spanische Telekom-Konzern Telefonica die schweizerischen Behörden aufgefordert, die Betriebsgenehmigungen möglichst rasch zu vergeben.
Es sei vorauszusehen gewesen, dass für die Auktion der vier Lizenzen am Ende nur vier Bewerber übrig bleiben würden, betonte Telefonica Moviles am Dienstag in Madrid in einer Erklärung.
Die Lizenzen sollten nach den für die Versteigerung vorgesehenen Regeln vergeben werden. "Telefonica Moviles hat in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen, um die von den schweizerischen Behörden gestellten Bedingungen für die Teilnahme an der Versteigerung zu erfüllen", betonte die Telefonica-Tochter.

Die Auktion war am Montag in letzter Sekunde geplatzt, nachdem zwei der verbliebenen fünf Bewerber, die Schweizer Gesellschaften Sunrise und diAx, ihre Fusion angekündigt hatten.
Damit waren für die vier Lizenzen nur noch vier Bewerber im Rennen: Die Schweizer Unternehmen Swisscom, Orange, diAx und die spanische Telefonica. Die Schweizer Interessenten kritisierten ebenfalls die Absage der Versteigerung. Ob die Lizenzen später versteigert oder nun zum Festpreis abgegeben werden, ist noch nicht entschieden.