Neuer Markt verliert acht Prozent
Bei geringen Umsätzen ist der deutsche Aktienmarkt heute generell schwach in die neue Woche gestartet. Der NEMAX 50 brach um 8,41 Prozent auf 3.738,28 Punkte ein.
"Der Markt geht vor die Hunde", so der lapidare Kommentar eines Händlers. Der Käuferstreik weite sich aus, eine Besserung sei nicht in Sicht.
Im Gegenteil: Es werde vielmehr mit deutlichen Verlusten an der Nasdaq gerechnet. Die US-Wachstumsbörse dürfte heute in Richtung 2.800 Punkte laufen. Diejenigen, die sich innerlich auf eine Rally nach Beendigung der US-Wahlen eingestellt hätten, sähen sich nun getäuscht.
Prinzipiell sei es den Märkten zumindest kurzfristig egal, wer Präsident würde. Die Aussicht auf Gerichtsverfahren und einer damit einhergehende Verfassungskrise wirke sich allerdings extrem belastend aus. "Je länger dieser Zustand andauert, um so schlimmer", hieß es weiter. Darüber hinaus rechnen einige Marktteilnehmer mit weiteren Pleiten in der nahen Zukunft. Die Mischung aus technischen und fundamentalen Risiken stimme sehr negativ.

Unter den Technologiewerten führten SAP die Verliererliste an. Die Aktien verloren 5,64 Prozent auf 199,10 Euro, dicht gefolgt von Infineon, die nach einer positiven Eröffnung um 3,59 Prozent auf 42,13 Euro fielen.
Sehr schwach notierten auch Epcos, die 4,56 Prozent auf 84,85 Euro nachgaben.