11.11.2000

EISZEIT.AT

Kunststaatssekretär & Public Netbase im Clinch

Schwere Vorwürfe gegen Kunststaatssekretär Franz Morak [VP] erhebt die Wiener Medien- und Netzkunstinstitution Public Netbase in einer heute, Samstag, verbreiteten Aussendung.

Morak habe im Budgetausschuss des Nationalrates "wider besseren Wissens" erklärt, dass eine Entscheidung über den Förderantrag 2000 von Public Netbase deshalb noch nicht gefallen sei, weil sich die Institution geweigert habe, die Wirtschaftsprüfung gleich nach Anordnung über sich ergehen zu lassen.

"Diese Behauptung ist unwahr", stellt Public Netbase fest.

Prüfung von Public Netbase abgeschlossen

"Festzuhalten ist auch, dass die KPMG Alpentreuhand GesmbH noch im September die Prüfung von Public Netbase zu einem Abschluss brachte.

Wenn dem Staatssekretariat an einer raschen und unvoreingenommenen Erledigung gelegen wäre, hätte man bereits im Oktober 2000 in das Ergebnis Einschau halten können, um in der Angelegenheit von Public Netbase die längst überfällige Entscheidung zu treffen", heißt es in der Aussendung von Public Netbase.

Die Entscheidung über den Förderantrag 2000 stünde daher noch immer aus.

Moraks Büroleiter Helmut Wohnout wies

die Vorwürfe in ebenso scharfen Worten zurück: "Diese Aussendung ist von den Tatsachen her falsch. Unwahre Behauptungen werden durch ständige Wiederholung nicht zutreffender. Die Prüfung von Public Netbase war keine politisch motivierte, sondern wurde seitens des zuständigen Beirates schon lange bevor Morak Staatssekretär wurde empfohlen."