09.11.2000

ITALIEN

Strafe gegen Blu-Konsortium ausgesetzt

Nach dem Skandal um die italienische UMTS-Auktion hat das Verwaltungsgericht der Hauptstadtregion Lazio die von der Regierung verhängte Milliardenstrafe gegen das Blu-Konsortium vorübergehend ausgesetzt.

Das wurde heute aus Justizkreisen bekannt. Die Regierung in Rom wirft der Bietergemeinschaft Blu um British Telecom verbotene Absprachen vor.

Sie behielt die von dem Konsortium gezahlte Kaution von umgerechnet rund 28 Milliarden Schilling als Buße wegen Verstößen gegen die Bieterregeln ein.

In dem Fall ermittelt auch die römische Staatsanwaltschaft. Sie prüft, ob die Auktion korrekt abgelaufen oder ob es zu Manipulationen gekommen ist.

Wegen des frühen Auktionsendes entgingen dem italienischen Staat erhoffte Milliardenerlöse.