09.11.2000

SANIERUNG

British Telecom vor "Vierteilung"

Der hoch verschuldete britische Ex-Monopolist British Telecom will vier seiner Sparten ausgliedern und in Teilen an die Börse bringen, um sich mit dem Erlös finanziell zu sanieren.

Das Unternehmen legte heute in London Eckpunkte eines umfassenden Restrukturierungsplanes vor.

So sollen die Netzaktivitäten in einer unabhängigen Gesellschaft NetCo gebündelt und nach grünem Licht von Regierung und Regulierungsbehörde zu 25 Prozent an die Börse gebracht werden.

Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres

2000/2001 soll auch ein Viertel des Adressdienstes Yell an der Börse landen, ebenso ein Viertel der Mobilfunktochter BT Wireless, zu der auch der Betreiber Cellnet gehört. Bis Ende 2001 soll die Datentochter BT Ignite folgen und Aktien in noch ungenannter Höhe verkaufen.

Börse honoriert Umbauplan nicht

British Telecom legte am Donnerstag auch Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor, die trotz Umsatzsteigerung einen stark gesunkenen Vorsteuergewinn ausweisen.

Er sank von 1,48 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 784 Millionen Euro [10,8 Mrd. ATS].

Die Londoner Börse honorierte den Restrukturierungsplan kaum.