Virgin fordert Gratis-Computer zurück
Nach nur sechs Monaten will die Virgin-Entertainment-Gruppe die Computer zurückhaben, die an 10.000 Kunden kostenlos abgegeben wurden.
Im Gegenzug erklärten sich die User einverstanden, dass ihre Online-Aktivitäten mitgeschnitten werden.
Virgin begründet seine Forderung damit, dass sein Partner "Internet Appliance Network", mit dem das Projekt durchgeführt wurde, mittlerweile seine Geschäftstätigkeit eingestellt hat.
Der so genannte "Webplayer"
von Internet Appliance Network erlaubt Websurfen und
E-Mail-Austausch. Andere Programme können mit dem Gerät hingegen
nicht durchgeführt werden. "In den nächsten Tagen werden Sie einen
Brief mit den Informationen erhalten, wohin die Geräte zu
retournieren sind." Virgin bietet dafür eine Gutschrift von 25
Dollar [rund 400 ATS].

User-Tracking gegen Netzzugang
Die Geräte können mit anderen Internet-Providern nicht verwendet werden.
Die Programme des Webplayers wurden speziell daraufhin eingerichtet, Verbraucherinformationen für zielgruppenorientierte Werbung zu gewinnen.
Laut Virgin sollen die gewonnenen Informationen bis auf Name und Kontaktadresse aus der Datenbank des Unternehmens gelöscht werden.