Transmeta hebt nach Börsenstart ab
Der US-Prozessorhersteller Transmeta hat bei seinem Börsenstart am Dienstag riesige Kursgewinne verzeichnet.
An der Hochtechnologiebörse Nasdaq verdoppelte der Anteilsschein seinen Startwert von 21 USD und stand nach einigen Handelsstunden bei 45 USD. Das Unternehmens um den Erfinder des Betriebssystems Linux, Linus Torvalds, gilt als eine der meistversprechenden Firmen aus dem Silicon Valley.
Transmeta stellt besonders Energie sparende Prozessoren für Notebook-Computer her. Das Unternehmen hatte Anteilsscheine für 273 Millionen USD auf den Markt gebracht.

Der Strom sparende Crusoe-Prozessor soll mit einer Akkuladung einen bis zu acht Stunden langen Einsatz tragbarer Computer ermöglichen. Gängige Notebook-Rechner mit größerem Energiebedarf schaffen bislang durchschnittlich drei Stunden Außeneinsatz.
Der Elektronikkonzern Sony begann in den USA gerade mit dem Verkauf erster Crusoe-Computer: IBM kündigte in der vergangenen Woche indes an, das Unternehmen werde zunächst auf den Einsatz von Crusoe verzichten. Das hatte Gerüchte über die tatsächliche Leistungsfähigkeit des unter strengster Geheimhaltung entwickelten Prozessors ausgelöst.