Programmierer für Gore, IT-Manager für Bush
Zwei aktuelle Umfragen vor der Präsidentschaftswahl befassen sich mit den Präferenzen US-amerikanischer IT-Experten - und liefern teilweise widersprüchliche Ergebnisse.
Danach scheinen Programmierer Al Gore den Vorzug zu geben, während die Firmenchefs eher zu George Bush neigen.
Von 14.500 per Online-Erhebung eingelangten Stimmen bei Metricnet hatte der Vizepräsident mit 50 zu 38 Prozent vor Bush die Nase vorne. Und im Gegensatz zu den landesweiten Umfragen verschob sich das Gleichgewicht im vergangenen Monat deutlich Richtung Al Gore.

Die Ergebnisse einer Umfrage, die das "CIO Magazine" im Laufe eines Symposions erhoben hatte, scheinen hingegen von einem anderen Planeten zu kommen.
48 Prozent der IT-Manager gaben in diesem Fall George Bush den Vorzug, nur 37 Prozent präferierten das Ticket Gore - Lieberman.
Allerdings meinten von den 210 befragten Symposionsteilnehmern 41 Prozent, das Gore-Team wäre für die Zukunft der "New Economy" die bessere Alternative. Nur 38 Prozent sahen die bessere IT-Zukunft in Bush - Cheney.

Insgesamt beteiligten sich an der Meinungsumfrage von Metricnet 217.000 Teilnehmer. Da die Stimmabgabe aber unwiderruflich und endgültig durchzuführen war, reflektieren die angegebenen Trends nicht jene Personen, die im Laufe der Zeit ihre Meinung geändert haben.
Das beherrschende Wahlkampfthema im IT-Bereich war die Reform des amerikanischen Ausbildungssystems. In den vergangenen Wochen hat darüber hinaus die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre im Netz breiten Raum eingenommen.
