07.11.2000

TELEKOM.DE

661 Mio. Dollar Verlust für VoiceStream

Die US-Mobilfunkgesellschaft VoiceStream Wireless, die die Deutsche Telekom übernehmen will, hat im dritten Quartal 2000 ihren Verlust mehr als versechsfacht.

Das Unternehmen mit Sitz in Bellevue im US-Bundesstaat Washington teilte gestern nach Börsenschluss mit, sein Nettoverlust sei auf 661,3 Mio. Dollar von 93,0 Mio. ein Jahr zuvor gestiegen.

Trotz starken Kundenzuwachses hätten sich höhere Ausgaben und Kosten der Expansion ausgewirkt.

Ein Sprecher der Deutschen Telekom, die VoiceStream für rund 30 Mrd. Dollar in Aktien übernehmen will, sagte am Dienstagvormittag in Bonn, die Zahlen seien wie erwartet ausgefallen.

Ungebrochen starker Kundenzuwachs erwartet

Das Unternehmen sei optimistisch, auch im vierten Quartal einen starken Zuwachs bei den Kundenzahlen zu erreichen.

Eine genaue Prognose für das laufende Quartal gab VoiceStream nicht ab. Auch der geplanten Übernahme des Unternehmens durch die Deutsche Telekom sehe VoiceStream mit Zuversicht entgegen.

US-Parlamentarier hatten das Vorhaben wegen der verbliebenen Staatsbeteiligung von 43 Prozent am Kapital der Deutschen Telekom kritisiert. Das US-Justizministerium hat den Übernahmeplan allerdings gebilligt.