Vier Milliarden Internet-Adressen gescannt
Ein US-amerikanisches Start-up-Unternehmen, das wegen seiner globalen Scanning-Aktivitäten aufgefallen war, hat nun den Zweck seiner spektakulären Internet-Durchleuchtungsaktion offenbart.
Quova kann mit seinem GeoPoint-Service den geografischen Ursprung jedes Internet-Nutzers in Echtzeit aufspüren, und zwar ohne den Einsatz von Cookies oder Registrierungsinformationen.
"E-Commerce-Unternehmen können damit den Ursprung ihrer Kunden genau verfolgen", sagte Unternehmenschef Rajat Bhargava.
Das System verwendet eine riesige Datenbank,
um die Internet-Adressen zugreifender Web-Besucher in
geografische Standorte zu übersetzen.

Detektionssysteme schlugen weltweit Alarm
Zum Aufbau dieser Datensammlung hat Quova die Routen zu jeder der derzeit rund vier Milliarden Internet-Adressen ausgemessen und in Kategorien wie Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und private Nutzer sortiert.
Aus Anlass der extensiven Internet-Scans von Quova hatten Angriffsdetektionssysteme auf der ganzen Welt immer wieder Alarm geschlagen, obwohl es sich nur um relative harmlose "Ping"- und "Traceroute"-Analysen gehandelt hat.
Kritiker dieser Vorgangsweise
waren besonders deshalb aufgebracht, weil sich Quova weigert, den
Grund seiner gigantischen Scanning-Aktivitäten zu offenbaren. Dieses
Rätsel ist nun gelöst. Quovas Aktionen werden übrigens fortgesetzt.
