Deutsche Telekom mit 300.000 DSL-Anschlüssen
Die Deutsche Telekom hat eigenen Angaben zufolge bei Breitband-Telefonanschlüssen mit der DSL-Technologie nahezu keine Konkurrenz in Deutschland.
Telekom-Vorstandsmitglied Josef Brauner sagte heute in München, bei DSL-Anschlüssen habe man einen Marktanteil von rund 99,9 Prozent und sei damit nahezu Alleinanbieter. Bis Ende Oktober habe man "ohne großen Marketingaufwand" über 300.000 DSL-Anschlüsse verkauft. Die Zahl der Anschlüsse bis Jahresende werde bis auf eine halbe Million steigen und Ende 2001 zwei Millionen umfassen.
Umsatz nicht beziffert
Brauner wollte den Umsatz der Telekom mit der DSL-Technik nicht
beziffern. Ein DSL-Anschluss bringt der Telekom monatlich rund zehn
DM ein. Das DSL-Angebot zieht nach Konzernangaben aber meist weitere
Gesprächsumsätze nach sich und ist ein Mittel der Kundenbindung.

Theoretische Megabit
Brauner verwies darauf, dass man den Bedarf der Kunden auf Grund von Lieferengpässen der Zulieferindustrie nicht in ausreichendem Maße befriedigen könne.
Bis Ende nächsten Jahres sollen 90 Prozent aller deutschen Haushalte für DSL erreichbar sein. Bis Jahresende soll die Quote bei 60 Prozent liegen.
Die ADSL-Technik erlaubt eine schnelle Datenleitung über herkömmliche Telefonkupferkabel. Theoretisch könnten Downloadraten von bis zu acht Megabit pro Sekunde erreicht werden.