03.11.2000

WIN2000

Bildquelle: FuZo/MS

Streit um "Diskeeper" und Scientology beigelegt

Das deutsche Innenministerium und der Softwarekonzern Microsoft haben sich im Streit um eine Beteiligung der umstrittenen Scientology-Organisation bei der Programmierung des Betriebssystems Windows 2000 geeinigt.

Das umstrittene "Diskeeper"-Programm in Windows 2000, das auf der Festplatte verteilte Daten zusammenführen kann, wird von der kalifornischen Firma Executive Software hergestellt.

Deren Direktor Craig Jensen bekennt sich offen zu seiner Mitgliedschaft bei Scientology.

Verzicht auf aufwendige Untersuchung

Nun hat jeder Windows-Anwender die freie Wahl, welchen der am Markt erhältlichen Defragmentierer er unter Windows 2000 nutzen wolle.

"Auf Grund der gefundenen pragmatischen Lösung sind das Bundesinnenministerium und Microsoft übereingekommen, auf die aufwendige Überprüfung zu verzichten."

Bei einem Treffen in Berlin haben Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Innenministerium, und der Chef von Microsoft Deutschland, Richard Roy, die Absicht bekundet, im Bereich der Sicherheit beim Einsatz von Betriebssystemen und im Internet künftig verstärkt zusammenzuarbeiten, etwa bei der digitalen Signatur.