DaimlerChrysler und GM mit Billig-Netzzugang
Die DaimlerChrysler Corporation, die US-Tochter des Stuttgarter Autokonzerns, und General Motors bieten ihren insgesamt fast 300 000 US-Arbeitern billigen Internet-Zugang über America Online [AOL] an.
DaimlerChrysler will den subventionierten AOL-Dienst rund 100.000 US-Arbeitnehmern verfügbar machen, während GM ihn im eigenen Land fast 200.000 Mitarbeitern zugänglich machen wird. Die amerikanischen Beschäftigten beider Firmen werden nur drei USD monatlich für den regulären AOL-Dienst zahlen gegenüber einer regulären Monatsgebühr von 21,95 USD. Das haben die beiden Unternehmen am Donnerstag bekannt gegeben.

Ford hatte schon vor einiger Zeit seinen Mitarbeitern kostenlose Computer und den Internet-Zugang verfügbar gemacht. Andere US-Konzerne wie Delta Air Lines, Intel und die American-Airlines-Mutter AMR haben ähnliche Internet-Zugangsprogramme für ihre Mitarbeiter.
Die beiden Autokonzerne wollen ihren Bediensteten auch das AOLTV-Service oder Satellitenfernsehen über DirecTV verbilligt anbieten. DirecTV gehört der GM-Tochter Hughes Electronics.
Außerdem wollen die beiden Autokonzerne ihren Beschäftigten von der Internet-Firma Workscape geschaffene Mitarbeiterportale anbieten. Dort können sie sich über alle betrieblichen Fragen informieren und beispielsweise Zugang zu ihren Betriebsrenten-Berechnungen erhalten. Die amerikanische Automobilarbeitergewerkschaft UAW ist ebenfalls in das Projekt einbezogen.
Jim Holden, der Präsident der amerikanischen DaimlerChrysler-Tochter, sieht darin das wichtigste Kommunikationsmittel, das die Firma je eingeführt hat. "Wir machen es den Beschäftigten jetzt sehr leicht, das Internet zu benutzen und sich Zugang zu Mitarbeiterinformationen und -leistungen zu beschaffen", betonte Holden. Der Internet-Zugang über America Online soll Anfang 2001 verfügbar gemacht werden.